SSV holt Punkt beim Landesliga-Dino aus Freising

Der SSV Eggenfelden kann einen weiteren Punkt für die Mission Klassenerhalt verbuchen, denn auch die Eintracht aus Freising kann die Viehbeck-Elf nicht knacken. In Hälfte eins sehen die 130 Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, in dem der SSV etwas mehr vom Spiel hat, sich das Leben aber durch einfache Abspielfehler aber immer wieder unnötig schwer macht. Als der SSV in Minute 40 die große Chance zur Führung vergibt, sorgt Freising im Gegenzug in Person von Andreas Hohlenburger für die Führung. Im zweiten Abschnitt ist der SSV von Beginn an die dominatere Mannschaft und es dauert keine vier Minuten bis man etwas zählbares verbuchen kann: Paul Angermeier sorgt nach feinem Zuspiel von Huber für den Ausgleich. Im weiteren Verlauf ist der SSV zwar die spielbestimmende Mannschaft, kann sich aber nicht mehr entscheidend in Szene setzen, sodass die Punkteteilung am Ende des Tages in Ordnung geht.

Zum ersten Mal seit langen Wochen konnte Coach Johannes Viehbeck im Vorfeld der Partie wieder auf einen breiteren Kader zurückgreifen. Simon Schie, Martin Driesel, Thomas Wohlmannstetter und Jakob Reichholf waren wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte und bescherten dem Coach somit mehr Handlungsspielraum. Kapitän Wohlmannstetter rutscht auch direkt wieder in die erste Elf und agierte neben Nico Daffner im zentralen defensiven Mittelfeld.
Der SSV geht von Anfang an engagiert in die Partie und wollte deutlich aktiver und präsenter auftreten als zuletzt im Heimspiel gegen Brunnthal. „Wir wussten, dass wir mit Freising auf einen Gegner mit hervorragenden Einzelspielern treffen und wir daher definitiv ein anderes Gesicht zeigen müssen, als im Spiel gegen den TSV Brunnthal “, so SSV-Trainer Johannes Viehbeck im Vorfeld der Partie. Von Anfang an entwickelt sich somit ein munteres Spiel auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten.

Den Beginn macht der SSV mit einem Huber-Freistoß aus aussichtsreicher Position und mehreren gefährlichen Tempogegenstoßen über den sehr gut aufgelegten Timo Schmidhuber. Aber auch die heimische Eintracht aus Freising spielt konsequent nach vorne, bedient sich dabei dem Stilmittel der langen Bälle und profitiert zudem von der einen oder anderen Ungenauigkeit im Eggenfeldener Aufbauspiel. Die Abschlüsse waren aber allesamt entweder zu ungenau oder konnten vom hellwachen SSV-Keeper Michael Pitscheneder pariert werden.

Nach einer halben Stunde ein erster Nackenschlag für den V. Stürmer Simon Zaunseder geht ohne Fremdeinwirkung zu Boden und muss mit einer Knieverletzung vom Feld – Paul Angermeier kommt neu in die Partie und ersetzt ihn positionsgetreu in vorderster Front. Als man fünf Minuten vor der Halbzeit auf der einen Seite die große Chance zur Führung vergibt, schlägt die Heimmannschaft aus Freising auf der anderen Seite eiskalt zu. Zuerst tanzt Thomas von Sommoggy auf der rechten Seite seinen Gegenspieler aus, seine Flanke legt Maxi Grötzinger clever mit dem Kopf auf Nico Daffner ab, der volley jedoch zu zentral abschließt. Der Freisinger Keeper Negele reagiert blitzschnell und leitet mit einem punktgenauen Abschlag den Gegenstoß ein. Jonas Mayr verarbeitet den Ball im Zentrum brillant, schickt rechts Andi Manhart auf die Reise und dessen Hereingabe drückt Stürmer Andi Hohlenburger mit dem Kopf zur 1:0-Führung über die Linie – ein Konter wie er im Lehrbuch steht.
Eggenfelden lässt sich von dem Gegentor aber nicht beirren und kommt unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff zur großen Ausgleichschance. Als Maxi Grötzinger zwei Gegner ins Leere laufen lässt und er daraufhin Paul Angermeier mit einem feinen Steckpass in Szene setzt, wird dieser von Keeper Negele von den Beinen geholt und SR Fabisch entscheidet folgerichtig auf Strafstoß für den SSV. Thomas von Sommoggy übernimmt die Verantwortung, scheitert jedoch mit seinem Versuch an Keeper Negele, der den Ball als Schlusspunkt der ersten Halbzeit aus dem rechten Eck taucht.

„In der ersten Hälfte haben wir es über weite Strecken taktisch gut gemacht, sodass Freising hauptsächlich mit weiten Bällen agieren musste. Der punktgenaue Abschlag und die hervorragende Ballverarbeitung im Zentrum vor dem Gegentor waren hochklassig – so etwas verteidigt man dann nur mehr ganz schwer. Das späte Gegentor, der vergebene Elfer und die Verletzung von Simon Zaunseder tun natürlich weh und lassen unsere ersten 45 Minuten in keinem guten Licht stehen“, so das zwischenzeitliche Resümee von Johannes Viehbeck.

In der Pause findet Coach Viehbeck aber scheinbar die richtigen aufbauenden Worte für sein Team, denn der SSV kommt sehr entschlossen aus der Kabine. Nach nur vier gespielten Minuten erobert Nico Daffner einen Ball im Zentrum, spielt direkt nach vorne auf Tobias Huber, der clever aufdreht und auf den von links einlaufenden Paul Angermeier durchsteckt. Angermeier dringt in vollem Tempo in den Sechzehner ein, behält vor Keeper Negele die Nerven und versenkt den Ball eiskalt ins lange Eck zum umjubelten Ausgleich.
Im weiteren Verlauf des zweiten Abschnitts ist der SSV weiterhin das dominierende Team. Timo Schmidhuber, Maxi Grötzinger und Daniel Kerscher können jeweils vielversprechende Gelegenheiten verbuchen, bringen den Ball aber kein zweites Mal im Freisinger Tor unter. Freising kommt vereinzelt mit Tempogegenstößen nach vorne, spielt die sich bietenden Gelegenheiten jedoch nicht sauber zu Ende. Als die 130 Zuschauer bereits mit einer Punkteteilung rechnen kommen kurz vor Ende der Partie beide Mannschaften noch zu aussichtsreichen Gelegenheiten.
Zuerst setzt sich Paul Angermeier dynamisch über rechts durch, seine scharfe Hereingabe setzt Comebacker Martin Driesel aber knapp neben das Freisinger Gehäuse. Und auf der Gegenseite klären Philipp Bräuhauser und Keeper Michael Pitscheneder die Freisinger Versuche aus der Distanz.

„In Hälfte zwei haben wir nochmal eine Schippe drauflegen können und trotz der Rückschläge des vergebenen Elfers und der Verletzung von Simon Zaunseder eine tolle Moral bewiesen. Mit der nötigen Kaltschnäuzigkeit wäre vielleicht auch noch mehr drin gewesen, wobei man mit einem Punkt in Freising durchaus zufrieden sein kann. Die Big-Point-Spiele gegen Rosenheim und Kirchheim kommen in der nächsten Woche“, so Viehbeck abschließend.

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