Strahlende Gesichter und mit Spaß bei der Sache: Der Re-Start des SSV Eggenfelden

In 13 Wochen, Anfang September, möchte der Bayerische Fußball-Verband die Spielzeit 2019/20 fortsetzen, die durch die Corona-Pandemie Mitte März gestoppt worden war. So zumindest der Fahrplan. Nachdem jeder Spieler die individuellen Trainingspläne erfüllt hat, standen die Kicker des SSV Eggenfelden am Samstag erstmals nach langer Zwangspause auf dem Rasen – vorerst allerdings nur in Vierer-Gruppen und unter Einhaltung sämtlicher Hygiene-Vorschriften.

„Es ist jetzt so unglaublich wichtig, endlich wieder die Grasnarbe zu sehen und sich in die Augen schauen zu können. Ich habe nur strahlende Gesichter und Jungs gesehen, die sich richtig freuen, gegen den Ball treten zu dürfen“, erklärt Sportlicher Leiter Johannes Stinglhammer.

„Wir haben hier mit unserem Platzangebot natürlich einen großen Vorteil“, so Johannes Stinglhammer. Auf vier Spielfeldern machten die Spieler in vier Klein-Gruppen bei überragenden Platzbedingungen Programm und hatten sichtlich Spaß, die Übungen zu absolvieren und sich im Hinblick auf das große Ziel voll einzubringen. In den noch ausstehenden zehn Partien soll die Meisterschaft unter Dach und Fach gebracht werden.

Aufwärmen, Spielformen, Fußball-Tennis, Ball-An- und -Mitnahme beim Rundlauf oder Koordination – beim Re-Start gab es ein variantenreiches Training. Hygiene war dabei immer das oberste Gebot. −Foto: Michael Hausladen

„Wir wollen mit Rang eins abschließen und dabei den guten Fußball bieten, den wir vor dem Corona-Lockdown gezeigt haben“, betont Johannes Stinglhammer. Können die Rottaler ihre sehr gute Form tatsächlich konservieren und erneut aufs Spielfeld bringen, wird es für die Konkurrenz – FC Dingolfing, TuS Pfarrkirchen, FC Ergolding – ziemlich schwierig, den Primus noch abzufangen. Mit fünf Punkten Vorsprung führt der SSV Eggenfelden das Klassement in der Bezirksliga West an. Nichts ist erreicht, doch die Aussichten sind exzellent, den Traum von der Landesliga zu verwirklichen. Und der Eindruck des sportlichen Leiters von den vielen Video-Konferenzen und persönlichen Telefonaten? „Sehr positiv. Die Stimmung ist wirklich top. Alle sind total fokussiert.“ Und das ist beim Re-Start im Sportzentrum an der Birkenallee auch erkennbar gewesen. „Natürlich wäre wünschenswert, dass bald die Normalität einkehrt und auch das Kontakt-Verbot aufgehoben wird“, so Johannes Stinglhammer.

Ein erster Schritt: Ab Montag, 8. Juni, sind dann Kleingruppen kein Muss mehr, 19 Spieler plus Trainer dürfen – auf zwei Spielhälften – gleichzeitig am Platz stehen. Allerdings müssen hier die Namen der teilnehmenden Personen dokumentiert und vier Wochen lang aufbewahrt werden, um gegebenenfalls Infektionsketten rückverfolgen zu können. Zweikämpfe sind weiterhin nicht erlaubt.

−Foto: Michael Hausladen
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−Foto: Michael Hausladen

Quelle: Michael Hausladen / http://heimatsport.de

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